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Presberg
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1981

Spannendes Finale in Presberg

Ohne große Zwischenfälle konnte der HMSC auf der Rheingauer Alp sein traditionelles Presberg Rennen durchführen, das in diesem Jahr eine besondere Aufwertung erfuhr, war es doch der letzte und entscheidende Lauf zum Deutschen-Automobil-Bergpokal.

Acht Fahrer konnten sich nach diversen Vorläufen und den bisherigen drei Endläufen noch - zumindest theoretische - Hoffnungen auf den Titel machen. Auf Grund dieser Tatsache hatten auch nur 90 Teilnehmer zum Presbergrennen gemeldet, sahen sie doch ihre Chance längst dahingeschwommen. Der Grundsatz “Dabeisein ist alles“ zählt scheinbar auch im Motorsport nicht mehr.

Wie in den meisten Jahren zuvor zeigte sich der Wettergott auch in diesem Jahr nicht von seiner besten Seite. Sintflutartige Regenfälle ließen mehr Erinnerungen an ein Motorbootrennen denn an ein Autorennen aufkommen. Daß zumindest der Samstag ohne jeglichen Unfall verlief, ist der Besonnenheit der Teilnehmer zuzuschreiben. Am Renntag hatte Petrus eine Einsicht und lies wenigstens den Regen zu Hause, so daß alle Fahrer gleichbleibende Bedingungen vorfanden.

Hauptanwärter auf den Titel war der Ammerbucher Roland Asch, der auf Grund eines komplizierten und unsinnigen Bewertungsmaßstabes, bei dem die Klassenhöheren bevorzugt werden, die meisten Gutschriften zu seinen Klassensiegen erhielt. Im ersten Lauf musste er sich allerdings seinem Klassengefährten Norbert Brenner geschlagen geben, um dann im zweiten Lauf seinen Ford Escord RS in der Gruppe 1 (Serientourenwagen) in Bestzeit von 1:42:63 Minuten die Alp hinaufzujagen. Auch im entscheidenden dritten Lauf zeigte er seinen Kontrahenten deutlich die Rücklichter und errang unangefochten den Meistertitel. Bernd Schneider aus Wilnsdorf auf Ford Fiesta und Ernst Plannasch aus Dettelbach auf Autobianchi mussten sich geschlagen und mit den Plätzen zwei und drei zufrieden geben.    Erfreulicherweise erlebten die wenigen Zuschauer in Presberg einen fast unfallfreien Rennverlauf. Neben einigen Leitplankentouchierungen sorgte Bernd Liehrs aus Plettenberg für die spektakulärste Einlage, als er seinen Ford Escort in der letzten Kurve vor dem Ziel aus der Kontrolle verlor und genau auf der Ziellinie, mit den Rädern nach oben, liegenblieb, nicht jedoch ohne vorher für ordentliches Durcheinander in der Zeitmeßanlage zu sorgen. 40 Minuten Unterbrechung waren die Folge.

Leider besteht die Gefahr, daß in diesem Jahr das letzte Presbergrennen über den Asphalt gegangen ist. Dank mangelnder Publikumsresonnanz und ohne kommunale Hilfe wird das finanzielle Defizit für den HMSC von Jahr zu Jahr größer.

Zeitungsartikel aus ??? 

Neuer Streckenrekord in Presberg

Roland Asch hatte bereits nach dem Sauerland-Bergrennen vor Bernd Schneider gelegen und hatte aus dem bisherigen drei Endläufen das Optimum an Punktenherausgeholt. Auch Bernd Schneider hatte in seiner Klasse in den vorangegangenen Endläufen jeweils den Klassensieg erringen können, lag aber durch Wertungsklassenzusatzpunkte, die der in einer höheren Klasse startende Asch für sich verbuchen konnte, um 4,2 Zähler zurück. Auch im Presberg-Rennen holten sich die beiden Konkurrenten jeweils den Klassensieg.

Einen Meilenstein in der Bergrennsport-Geschichte in Presberg setzte Rolf Rypka (Roedermark) auf einem Opel Askona 400. Rypka, der in der Klasse 18 über 2000 ccm außerhalb der Bergpokalwertung fuhr, stellte mit 1:36,75 einen neuen Streckenrekor im 3. Lauf auf, nachdem er im 1. Lauf mit 1:38,78 knapp unter dem alten Rekord von Herbert Stenger (1:38,21) geblieben war. Die Zeit von 1:36,75 entspricht einem Schnitt von 111,6 km/Std. für die 3020m lange Strecke. Er war damit überlegener Sieger im Gesamtklassement vor Herbert Stenger (Sommerkahl) auf Ford Eskord RS, 3. wurde Roland Asch.

Einen spektakulären Unfall gab es im 2. Lauf, als Reinhard Liehr (Plettenberg) unmittelbar vor dem Ziel mit seinem Deidermann-Eskord ins Schleudern kam, gegen einen Telefonmast prallte und diesen in der Mitte durchbrach. Anschließend überschlug sich der Wagen und rutschte auf dem Dach über die Ziellinie. Seine Zeit hätte immerhin noch für den 4. Platz in seiner Klasse gereicht. Der Sauerländer blieb bei dem Unfall Dank der Sicherheitsmaßnahmen, Überschlagkäfig und Sicherheitsgurte, unverletzt.

Ein Fragezeichen ist hinter das Taunus-Bergrennen im nächsten Jahr zu setzen. Der Veranstalter, der HMSC Wiesbaden, wird in diesem Jahr etwa 15000 DM zusetzen müssen, wie der Pressesprecher des Clubs, Helmut Rehberg, dem Kurier mitteilte; dies sei für eine 80 Mann Truppe wie den HMSC zuviel. Eine Förderung der Veranstaltung durch den Landkreis, die in diesem Jahr nicht gewährt wurde, sei auch im nächsten Jahr nicht zu erwarten. Hinzu kommt auch noch die schwache Resonanz bei den Zuschauern. Nur etwa 1000 Motorsportbegeisterte hatten sich an der

Quelle: Wiesbadener Kurier

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