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1968

Neuhaus erstürmte den Berg mit neuem Rekord

Beim Taunus-Bergrennen an der Rheingauer Alp war er auf Porsche 911 der Schnellste

Bergrekorde auf Abruf fuhr der Wuppertaler Jürgen Neuhaus auf dem Porsche Carrera 911 beim Taunus-Bergrennen des Wiesbadener Hesse-Motor-Sport Clubs. Auf dem Presberg-Kurs verbesserte er seinen eigenen Rekord aus dem Vorjahr gleich zweimal und fuhr zum Abschluß der Veranstaltung mit 1:54,4 Minuten, was einem Durchschnitt von 104 Km/h entspricht, absolute Tagesbestzeit. 5000 Zuschauer sahen bei zum Teil nicht gerade günstigen Witterungsbedingungen ein fast Unfallfreies Bergrennen, bei dem es die ersten Punkte zur Deutschen Meisterschaft gab.

Die Stars dieser Veranstaltung des HMSC waren zweifelsohne die Wagen aus Zuffenhausen, da Alfa Romeo nur mit Privatfahrern antrat. Viele Renn-Fans, die nach Presberg gekommen waren, um das Duell zwischen dem neuen Alfa Tipo 33 und den Porsche-Wagen zu sehen, waren ein wenig enttäuscht, daß die Italiener dem Start fernblieben. Sie erlebten aber ein phantastisches Rennen des Wuppertalers Jürgen Neuhaus, der mit seinem Sechszylinder Einspritzer Carrera 911 am Morgen eine Bestzeit von 1:55,7 Minuten (102,5 km/h) fuhr und damit sieinen Bergrekord aus dem Vorjahr, der auf 1:56,6 Minuten (101 km/h) stand, verbesserte. Rennleiter Gerd Gröber zog die Sportwagen und Sportprototypen am Morgen vor, da man an der tiefhängenden Wolkendecke klar sehen konnte, daß Regen einsetzen würde. Bei später wieder abtrocknender Strecke am Ende der Veranstaltung schaffte dann Neuhaus erneut eine Verbesserung des Resultats mit 1:54,4 Minuten, was einem Stundenmittel von 104 Kilometern entspricht. Nicht an seine Zeiten heran kamen die drei Porsche-Carrera-6-Sportwagen mit Erich Bitter aus Schwelm, Rainer Ising aus Dabringhausen und Günter Werlich aus Opladen. GT-Bestzeit fuhr erwartungsgemäß Sepp Greger aus München auf einem Porsche 911 T mit 2:09,7 Minuten. Die Bestzeit der Tourenwagen wurde ebenfalls durch einen Porsche 911 unter Manfred Helfrich erreicht, der 2:10,0 fuhr, aber nicht an den Bergrekord des Mannheimers Schüler herankam, der Iim Vorjahr auf einem Alfa Romeo GTA 2:09,2 gefahren war. Den einzigen Erfolg für das Kasteller Fox-Racing-Team holte der Münchner Stenzel in der 1,6-Liter-Klasse auf einem Alfa GTA heraus. Er fuhr trotz nasser Strecke 2:18,0. Recht gut konnte der Wiesbadener Sprengart auf seinem Fiat 850 Coupé, der Biebricher Hermannski auf einem VW 1300 und der Geisenheimer Thiel auf einem Fiat 600 als Zweite ihrer Klassen behaupten. Auch der dritte Platz des Wiesbadeners Jürgen Lechlitner auf Alfa Romeo GS verdient erwähnt zu werden.

Der Wiesbadener HMSC hatte die 8. Taunus-Bergprüfung erneut hervorragend vorbereitet und organisiert. Rennleiter Gerd Gröber und HMSC-Sportpräsident Volker Carius waren sehr zufrieden über das disziplinierte Fahren der 130 Starter, von denen nur zwei in leichte Unfälle verwickelt wurden. Am Samstag war es ein Porsche 911 und am Sonntag ein “Sting Ray”. Beide Fahrer blieben unverletzt.

Bericht aus Wiesbadener Kurier vom Montag, 1. April 1968

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